CD-REVIEW

Album: Three Songs of Mental Disorder
Review Source: www.metalfactory.ch
Reviewer: HaRdY
Rating: -/-

Nach dem 2000'er Debüt gibts in Form dieses 3-Track Demos endlich ein weiteres Lebenszeichen der (meines Wissens) wohl am härtesten an sich arbeitenden Band der Schweiz! Optisch sowohl schlicht wie künstlerisch angenehm gehalten, lenkt nichts von der zentralen Botschaft der enthaltenen drei Grundgebote ab: Ehrliche Musik! Der Opener "Discouraging calamity of mental disorder" wird mit einer heftigen Drumsalve von Reto Crola eröffnet und macht den Weg frei für eine gehörgangsdurchspühlende Lektion in Sachen Technik mit Eiern! Bei Punish werden keine Gefangenen gemacht, was nicht gefällt wird dem Euthanasie-Programm zugeführt und so kommen nur die besten Zutaten, sprich Killer-Riffs, in einem ausgewählten Verfahren zum Zug. Hyperspeed-Frickel-Death Metal der oberen Technik-Levels prasselt über einen herein, veredelt durch die endgeilen Gitarrensoli (die diesen Namen auch wirklich verdienen!) von Ralph Huber und André Mathieu sowie der Stimme von Chris Block, die ab und zu an einen frühen Brett Hoffmann erinnert. Nach der ersten Angriffswelle ist eigentlich nichts mehr heil, passend dazu der zweite Track "Ground zero", der allen überlebenden, menschlichen Lebensformen (die schlichtweg zu blöd waren, beim "first strike" das Zeitliche zu segnen) noch den endgültigen Garaus macht und als finalen Kakerlaken-, Skorpion- und Rest-DNA-Killer wird mit "Suicide warrior" noch die pure Misantrophie-Umsetzung zelebriert! Laut den Jungs wird mit diesem Beitrag die Aufarbeitung des älteren Materials abgeschlossen sein und in Zukunft werden die neuen, songwriterisch ausgereifteren Tracks die Marschroute festlegen. Ehrgeiziges und nahezu perfektes Vorzeige-Demo einer schweizerischen Untergrundinstitution, die in Zukunft noch mehr von sich hören lassen wird und endlich mal bei einem Label unterkommen dürfte!