CD-REVIEW

Album: Dawn of the Martyr
Review Source: www.heavymetal.ch
Reviewer: Luc Bischof
Rating: 90/100

Punish knallen uns mit "Dawn Of The Martyr" ihren mittlerweile vierten Release vor den Latz, wobei es diesmal erst das zweite Mal über die volle Distanz geht. 10 Songs haben es auf dieses Album geschafft, das bei Alex Krull (Atrocity) in den Mastersound-Studios aufgenommen, gemischt und gemastert wurde. Das Ergebnis kann sich hören lassen!

Gleich zu Beginn zeigen uns Punish, wo der Vorschlaghammer hängt! Ziemlich aggessiv dröhnt der Opener "Obnoxious Objector" aus den Boxen. Die spieltechnischen Fertigkeiten des Quartetts - Basser Reto und Gitarrist André teilen sich jetzt die Vocals - sind einmal mehr beeindruckend. Nur ist es Punish auf "Dawn..." meiner Meinung nach bisher am besten gelungen diese in schlüssige, griffige Songs zu verpacken, es wir nicht sinnlos gefrickelt. Das Tempo ist fast durchgehend schnell bis noch schneller, die Band versteht es aber mittlerweile gut im richtigen Moment auch mal etwas gedrosselter zuzuschlagen. Für Abwechslung ist also gesorgt. Die zwei sehr unterschiedlichen Stimmen von Reto (growls) und André (screams) verleihen dem Punish-Sound zusätzliche Facetten und machen ihn *böser" und auch aggressiver als bisher. Meine Faves dieses durchwegs hochklassigen Albums sind der Nackenbrecher-Opener "Obnoxious Objector", das mitreissende "Divinity Falls", "Neo Phosphorescent Insignificance" (herausragender Solopart) und der cool groovende Rausschmeisser "Fragrance Of Abomination". Und das gelungene Instrumental "Moloch" soll auch nicht unerwähnt bleiben.

Die Produktion ist von internationaler Qualität - transparent und druckvoll. Mehr gibts da nicht zu sagen. Die optische Aufmachung kann ebenfalls als gelungen bezeichnet werden.

Freunde harter Klänge können hier bedenkenlos zugreifen, denn Punish in der Form wie sie sich hier präsentieren gehören meiner Meinung nach zum Besten, was die Schweizer Death Metal-Szene zu bieten hat. "Dawn Of The Martyr" knallt von Anfang bis Ende, wobei auch die Melodie nicht zu kurz kommt.