CD-REVIEW

Album: Four Songs in Morbid Lust
Review Source: www.sounds2move.de
Reviewer: Nando Rohner
Rating: -/-

"Four Songs in Morbid Lust", so haben die Schweizer Death Metaler von Punish ihre aktuelle EP betitelt. Und auch wenn das gute Stück schon mehr als ein Jahr auf dem Buckel hat, kann man diesen Silberling mit Fug und Recht immer noch als einen echten Geheimtipp betrachten. Denn Punish präsentieren einem Death Metal par Exzellent, der den Vergleich mit der grossen Konkurrenz wahrlich nicht zu scheuen braucht.

"Screams from Misanthropic Town", der eröffnete Song der EP, knallt einem vom Start weg mit solch einer Wucht in die Fresse, dass sich so mancher Hörer wohl im siebten Death Metal Himmel wähnen wird. Mit den darauf folgenden drei Songs, unterstreichen Punish diesen Eindruck nachhaltig und fordern dem Zuhörer bzw. seinen Nackenmuskeln so einiges ab. Vor allem "Suffering of the Enemies" wird wohl so manchem nachhaltig in Erinnerung bleiben, da dieser Track einen geradezu mörderisch groovenden Refrain aufweist. Aber auch "Hall of Violence" und "Punishment by the Veil of the Dark Creation" sind wahre Nackenbrecher, die in solch einer Konsequenz nur von einer enorm talentierten Band stammen können. Und das Punish Talent haben, an dem wird wohl keiner zweifeln, nachdem man sich die EP angehört hat. Denn die Band holzt nicht nur alles in Grund und Boden, sondern reichert ihre musikalische Brutalität auch mit einer technischen Finnesse an, die definitiv mehr Beachtung verdient hätte. Vor allem die messerscharfe Gitarrenarbeit, zaubert hierbei so manchen Killerriff hervor und veredelt diesen gleichzeitig mit kleinen aber feinen Details, die man erst nach und nach heraushören wird. Dabei haben Punish gut daran getan, sich für die Produktion von "Four Songs in Morbid Lust", die Dienste von Alexander Krull (Atrocity) zu sichern. So wurde dafür gesorgt, dass die vier Tracks ein verdientermassen wuchtiges und glasklares Soundgewand erhalten, was die Songs wiederum dementsprechend aus den Boxen knallen lässt.

Diese EP kann auf der ganzer Linie überzeugen, womit man sich den Namen Punish wohl am besten merken sollte. Denn diese Band hat ungelogen das Zeug dazu, um auf internationaler Ebene zu bestehen und auch dort so manchen Nacken zu brechen.